Abbildung 5.2: Ein Arbeitsplatz
mit blau markierten
Ausgabegeräten
Die zu erörternden Fragestellungen können wie folgt lauten:
Welche Möglichkeiten der Ausgabe sollen berücksichtigt werden?
Mit welcher Auflösung werden Monitore betrieben?
Mit welcher Anzahl an Farben werden Monitore betrieben?
Eingabegeräte
Die bekanntesten Eingabegeräte für Computeranwendungen sind
Maus, Tastatur und Mikrofon. Neben diesen können Sie aber auch
beispielsweise auf Tabletts zur Eingabe mit einern Stift oder Handscanner
zur Erfassung von Barcodes treffen (siehe Abbildung 5.3).
Allerdings kann man nicht bei jedem UI-Desigprojekt davon ausgehen,
dass die im Privatbereich verbreiteten Geräte Maus und Tastatur
auch wirklich vorhanden sind. Gerade bei industriellen Kunden
kann es sein, dass besondere Hardware zur Eingabe eingesetzt wird.
Touchscreens und TablettPCs
erfreuen sich nach
wie vor großer Beliebtheit.
Sollten solche Geräte bei der
von Ihnen zu designenden
Anwendung zur Eingabe infrage
kommen, sollten auch
Informationen zu deren
Position erfragt werden. Ein
Touchscreen steht im Gegensatz
zu einer regulären
Computertastatur horizontal,
ein Tablet-PC hingegen
liegt meist vor dem Benutzer
und zwingt ihn, den Kopf
stark zu senken.
Abbildung 5.3: Ein Arbeitsplatz
mit blau markierten
Eingabegeräten
Beispiele: Registrierkassen-Systeme haben häufig spezielle Tastaturen
bestehend aus Zahlen- und Funktionstasten und Handscanner.
Media-Center sind Computer, die für den Wohnzimmereinsatz
gebaut werden und je nach Modell nur über einen kleinen Touchscreen
bedient werden.
Die zu erörternden Fragestellungen können wie folgt lautet:
Welche Möglichkeiten zur Eingabe sind zuverlässig beim Anwender
gegeben?
Wie sind diese Eingabemöglichkeiten beschaffen?
Vorgaben durch den Arbeitsplatz
Die Betrachtung der Örtlichkeit des Arbeitsplatzes hat zur Aufgabe'
Sachverhalte, die sich aus dem Umfeld der realen Anwendung
ergeben und sich auf die Handlungsweisen der Benutzer auswirken,
aufzudecken und berücksichtigen zu können.
Ein Arbeitsplatz kann sich von einern »normalen« Büroarbeitsplatz
sehr unterscheiden und die Bedienung einer Anwendung erheblich
beeinflussen (siehe Abbildung 5.4).
Wir werden hier nicht auf das gesamte umfangreiche Feld der
Arbeitsplatzergonomie eingehen, sondern uns auf einige beispielhafte
Sachverhalte beschränken, die bei der Gestaltung eines User
Interface berücksichtigt werden sollten.
Bedienung der Anwendung am Arbeitsplatz
Wichtig ist, wie die Anwendung bedient wird. Wo ist der Monitor
positioniert? Wie kann der Benutzer ihn einsehen? Wie kann er die
Anwendung bedienen? Wenn mit einer Tastatur gearbeitet wird,
ist sie immer schnell erreichbar? Vielleicht arbeitet er gar nicht unentwegt
mit der Anwendung, sondern muss sich beispielsweise erst
zum Monitor drehen und sich schnell orientieren können.
Fragestellung: Wie integriert sich die Anwendung in die gesamte
Arbeitssituation?
Abbildung 5.4: Der Arbeitsplatz
an einer Kasse in einem
Supermarkt Abbildung 5.5: Der Arbeitsplatz
einer Rezeptionistin mit
ablenkenden Faktoren