Zurücksetzen von Arbeitsprozessen
in Anwendungspools
Manche Anwendungen werden im Laufe der Zeit instabiler, da zu viele Anfragen vorliegen oder die Speicherlast zu stark ansteigt. Anwendungspools können in regelmäßigen Abständen die Arbeitsprozesse
von Anwendungen zurücksetzen und damit neu starten. Diese Funktion ist ähnlich zum Neustart eines Servers. Dieses Zurücksetzen wird auf englischen Servern Recyceln, auf deutschen Wiederverwenden genannt. Das Zurücksetzen von Arbeitsprozessen bereinigt laufende Anwendungen
und kann diese nach dem Neustart extrem beschleunigen. Dieses Wiederverwenden kann über das Kontextmenü konfiguriert werden. Dabei besteht die Möglichkeit in regelmäßigen Zeitabständen
ein Zurücksetzen zu konfigurieren, nach einer bestimmten Anzahl Anfragen oder zu einer bestimmten Zeit. Weitere Möglichkeiten sind das Zurücksetzen bei der starken Auslastung des Arbeitsspeichers oder des virtuellen Speichers.
Abbildg. 13.25 Zurücksetzen von Anwendungen nach bestimmten Kriterien
Das Zurücksetzen von Arbeitsprozessen für Webanwendungen kann Ereignisse in der Ereignisanzeige
generieren. Auf der zweiten Seite des Assistenten zur Konfiguration dieses Vorgangs kann ausgewählt
werden, welche Ereignisse protokolliert werden sollen (Abbildung 13.26).
Abbildg. 13.26 Die Ereignisse, die beim Starten eines Wiederherstellungsvorgangs anfallen, können protokolliert werden
Verwalten von Modulen in IIS 7.0
IIS 7.0 unterscheidet im Betrieb zwischen systemeigenen (nativen) Modulen, die nicht von .NET-Funktionen wie ASP.NET erstellt werden und verwalteten (managed) Modulen, die durch .NET-Prozesse erstellt werden. Bei den systemeigenen Modulen handelt es sich meistens um *.dll-Dateien, die im Webserver integriert werden müssen. Es würde den Rahmen dieses Buches sprengen, dieses Thema ausführlich zu behandeln, vor allem weil es in diesem Bereich eher um das Thema Entwicklung
geht. Administratoren und Consultants sollten diese Funktion dennoch etwas verstehen, da IIS 7.0 mit Anwendungen und Webseiten basierend auf diesen beiden Modultypen umgeht. Module werden über Module auf der Hauptseite des Internetinformationsdienste-Managers verwaltet und konfiguriert (Abbildung 13.27).