Computer sind ohne Programme, die ihnen sagen, was sie tun sollen, absolut nutzlos. Erst Programme ermöglichen dem Anwender, Briefe zu schreiben und auszudrucken, Grafiken zu erstellen oder im Internet zu surfen.
Die Textverarbeitung Microsoft Word ist beispielsweise ein solches Programm. Word besteht aus Anweisungen an den Computer, ein Fenster darzustellen, in dem der Anwender einen Text eingeben und bearbeiten kann.
Nach der Fertigstellung teilt ein Teil dieses Programms dem Computer mit, wie der Text auf dem am Computer angeschlossenen Drucker ausgegeben werden soll. Nachfolgend finden Sie ein Beispiel für ein Computerprogramm, das in einer sehr einfachen Programmiersprache namens Basic geschrieben wurde:
print "Geben Sie den Namen Manuela oder Uwe ein:"
input name$
if name$ = "Manuela" then
print "Manuela ist eine Frau."
else
print "Uwe ist ein Mann."
end if
Lassen Sie mich kurz erklären, ohne die Funktion jedes einzelnen Befehls zu erläutern, was geschieht, wenn dieses Programm ausgeführt wird. Nachdem der Computer die erste Anweisung gelesen hat, stellt er die Zeichenfolge Geben Sie den Namen Manuela oder Uwe ein: dar.
Hinter dem letzten Zeichen blinkt die Einfügemarke. Der Computer wartet somit darauf, dass Sie etwas eingeben (Manuela oder Uwe). Wenn Sie den Namen Manuela eingeben und mit einem Druck auf die Return-Taste bestätigen, erhalten Sie die Meldung »Manuela ist eine Frau.«. Andernfalls erfahren Sie, dass Uwe ein Mann ist.
Wenngleich dieses Programm nur wenig Ähnlichkeit mit dem PHP-Code hat, den Sie in Kürze schreiben werden, zeigt es doch, wie sehr sich eine Programmiersprache von der menschlichen Ausdrucksweise unterscheidet.
Ein Computer kann keine komplexen Sätze interpretieren. Er muss deshalb »Häppchenweise«, also in kurzen verständlichen Befehlsworten instruiert werden. Doch auch hier gilt die Regel, dass alle Anweisungen in der richtigen Reihenfolge übergeben werden müssen. Sie könnten beispielsweise die Frage nach einem Namen nicht an das Ende des Programms setzen. Dies würde den Computer genauso verwirren wie Ihren fiktiven Praktikanten in dem eben erwähnten Unternehmen.
Variablen
Das wohl wichtigste Element einer jeden Programmiersprache ist die Variable. Dabei handelt es sich um einen Platzhalter, der überall im Programm verwendet werden kann, um mit dem Wert zu arbeiten, für den der Platzhalter steht. In PHP wird dem Variablennamen ein Dollarzeichen ($) vorangestellt. Er darf keine Leerzeichen, Satz- oder Sonderzeichen enthalten. Deutschen Umlaute wie ä, ö, ü und ß sind ebenfalls nicht erlaubt. Sie definieren eine Variable, indem Sie ihr einen Wert zuweisen, wie die folgenden Beispiele zeigen:
$Umsatz = 2120;
$Vorname = "Peter";
Variablen ausgeben
Sobald Sie eine Variable definiert haben, können Sie überall im Programm auf den damit verknüpften Wert zugreifen, indem Sie einfach den Variablennamen angeben. Betrachten Sie dazu das folgende Beispiel:
<?php
$Umsatz = 2120;
$Vorname = "Peter";
echo "Die Höhe des Umsatzes beträgt: ";
echo $Umsatz;
echo "</br>";
echo "Der Vorname lautet: $Vorname";
?>
Dieses kleine PHP-Programm definiert die beiden Variablen $Umsatz und $Vorname. Der Variablen $Umsatz wird der Wert 2120 zugewiesen und die Variable $Vorname erhält den Wert Peter.
Dann folgen einige Zeilen, die den Befehl echo enthalten. Mit diesem Befehl können Sie Informationen auf einer Webseite ausgeben. Zuerst werden die Zeichen »Die Höhe des Umsatzes beträgt: « auf der Webseite angezeigt. Anschließend folgt der Befehl echo $Umsatz;. Da $Umsatz ein Platzhalter für den Wert 2120 ist, erscheint auf der Webseite nicht die Zeichenfolge $Umsatz, sondern die Zahl 2120. Der Befehl
echo "</br>";
fügt die Zeichenfolge </br> in die Webseite ein. Dabei handelt es sich um das HTML-Tag für einen Zeilenumbruch. Mit
echo "Der Vorname lautet: $Vorname";
wird der Text »Der Vorname lautet: Peter« ausgegeben. Denken Sie daran, dass $Vorname der Platzhalter für diesen Vornamen ist.
Mit Variablen arbeiten
Variablen sind nicht einfach nur Behälter, die Sie mit Werten füllen können, um diese auf einer Webseite auszugeben. Sie können Variablen auch nachträglich verändern und neu definieren. Betrachten Sie dazu das folgende Beispiel: